Unser Hirnstamm entspricht dem „Reptiliengehirn, welches lebenswichtige Funktionen wir Herz-Kreislauf, Verdauung und die Atmung steuert. Diese Funktionen reagieren völlig autonom und unterliegen nicht dem willentlichen Einfluss. Wenn der Hirnstamm keine Lebensfunktion mehr hat, dann entspricht das dem „Hirntod“.

Dieser Hirnstamm hat drei grundlegende Überlebensstrategien: „Kampf“, sich „tot stellen“ oder die „Flucht“.

In diesem Reptilienhirn sitzt der „Onkel Bodygard“ (ein wunderbarer Begriff geprägt von Frau Dr. Schmidt), der für´s „Überleben“ zuständig ist.

Die Strategie des Reptilienhirnes ist bei drohender Gefahr war über Millionen von Jahren: entweder „zuschlagen“,  „davon laufen“ oder  „wie gelähmt erstarren“.

Zwischenhirn

Seit ca. 125 Millionen Jahren entwickelte sich das Zwischenhirn (Diencephalon), was schon dem Menschen ähnliche Funktionen hat.

Dieses Hirnareal ist Sitz des „limbischen Systems“, welches die Steuerzentrale für Gefühle, dem triebhaften Verhalten und Gedächtnis ist. Diese „Tante Limbisch *“ reguliert zusammen mit dem Hirnstamm dem „Bodygard *“ das vegetative Nervensystem und damit auch unser Verhalten im Stress ( * nach Dr. K. Schmid).

Was machten die Corona Maßnahme mit uns?

All diese Maßnahamen des „social distance“, „home office“, „home shooling“ u.a. sind natürlich ein hoher Stressfaktor für „Tante Limbisch“, unserem Limbischen System. Diese will niemals alleine sein, mag keine „Dramen“ und auch keine Krankheiten. Sie neigt zum „Dramatisieren“, steht am „Abgrund des Niedergangs“ und braucht dringend den großen schützenden Bruder „Bodygard“ im Reptiliengehirn. Der verleiht der „Tante Limbisch“ Sicherheit und Ruhe.

Bei Angst und Stress werden viele Hormone aus geschüttet. Gleichzeitig wird die Durchblutung im Großhirn reduziert. Bei Gefahr wird Blut in der Muskulatur benötigt.

Großhirnrinde

Während unser „Reptilienhirn“ für die zentralen Funktionen von Herz-Kreislauf, Atmung und Verdauung zuständig war, das „Zwischenhirn“ Herrscher unser Emotionen ist, ist der „Young Star“ des Nervensystems die Großhirnrinde: diese befähigt uns zu komplexen Denkvorgängen und ist Sitz der höheren Hirnfunktion.

Es ist der Sitz unseres Bewusstseins und unterliegt dem „willentlichen Einfluss“!  

Während es das „Reptiliengehirn“ seit 300 Millionen Jahren gibt, das „Zwischenhirn“ seit ca. 125 Millionen Jahren, ist der Neocortex das „neurologische Baby“. Dieser findet es seltsam, was die „Platzhirschen“ Hirnstamm und Zwischenhirn so alles „veranstalten“.

Hinzu kommt noch, dass der Neocortex eine linke und rechte Hirnhälfte hat. Auch diese haben „miteinander Stress“.

Während die Steinzeitmenschen Angriffen mit Muskelkraft begegneten und sich dann regenerierten, ist das in der gegenwärtigen Zeit etwas anders.

Biochemischen Prozesse sind gleich geblieben

Während die biochemischen Prozesse in Stress-Situationen gleich geblieben sind (Stress > veg. Nervensystem > Hormonausschüttung und Immunsystem), hat sich der Verhalten des Menschen verändert.
Während früher die „Bedrohung“ durch die Tierwelt verursacht wurde, sind es heute der zunehmende Straßenverkehr, Lärm, Mitarbeiter, Internet Zeitmangel, Stresssituationen in der Familie, u.a.

Wenn wir die inneren Impulse zum „Kampf“ unterdrücken, dann spannen sich „Schulter-Arm und Brustmuskulatur an. Ebenso die Kiefermuskulatur.